3 Musketiere - Entr'acte / Prolog

Conférencier:
Denn, es gibt Neues zu erfahren von den Taten D'Artagnans
Er und seine Freunde waren unser Königin letzte Chance
Ihre Pferde mussten zäh sein wollten sie schnell in Calais sein
Anfangs ging es gut voran, doch nicht alle kamen an!
Bürgerin von Paris:
Doch nicht alle kamen an!
Conférencier:
Porthos waren sie sofort los als die Reise kaum begann
Rochefort folgte ihnen wortlos, eskortiert von 7 Mann
Als sich Porthos den Gestalten stellte, um sie aufzuhalten
war der Kampf sehr schnell vorbei
und da waren's nur noch 3
Bürger von Paris:
Ja, da waren's nur noch 3!
Conférencier:
Und mit wild entschlossnen Mienen jagten sie im schnellen Lauf
Doch schon holten hinter ihnen die Verfolger wieder auf
Peng! Ein Schuss traf Aramis ins Schulterblatt
und meines Wissens hörte man nicht einen Schrei
und da waren's nur noch 2
Bürger von Paris:
Ja, da waren's nur noch 2!
Ja, da waren's nur noch 2!
Ja, da waren's nur noch 2!
Conférencier:
Ihre Blicke war'n schon glasig, vor Erschöpfung war'n sie krumm
und der gute Athos sah sich kurz nach den Verfolgern um
Da riss ihn ein Ast vom Pferde und er purzelte zur Erde
lachend fing Rochefort ihn ein

Bürger von Paris:
Lachend fing Rochefort ihn ein
Conférencier:
So blieb einer ganz allein
Bürger von Paris:
So blieb einer ganz allein
Conférencier:
D'Artagnan ritt rasend weiter, auf die Straße sah er kaum
und sein einziger Begleiter war sein alter, großer Traum
Sieger über alle Feinde und im Kreise seiner Freunde,
hoch zu Ross als Musketier, denn dann wären's wieder 4,
denn dann wären's wieder 4

Rochefort:
Zusammenrottungen sind strengstens untersagt, verschwindet. Verschwindet!
(auf die Rochefort-Maske schauend) Soll ich das etwa sein?
Conférencier:
Mir ist sonst niemand bekannt, von so unvergleichlicher Schönheit, Kollege.
Rochefort:
Wieso Kollege?
Conférencier:
Nun, sind wir nicht beide mit einer ziemlich großen… Klappe gesegnet?
Rochefort (auf die Kardinals-Maske schauend):
Und das soll wohl den Kardinal darstellen?
Conférencier:
Wer könnte sonst so schön verschlagen schauen wie seine Scheinheiligkeit?

(Kardinal betritt die Bühne)

Kardinal:
Gauklergesindel! Abschaum! Hiermit spreche ich euch eine allerletzte Warnung aus.
Conférencier:
Plötzlich so steif, Herr Kardinal?
Tja, des einen Lust, des andern Qual. Sehr menschlich dies, sehr delikat - doch schwort Ihr nicht dem Zölibat?
Gaukler:
Ja, wer Tag ein, Tag aus das Volk vergewaltigt, der kann bequem im Zölibat leben, doch damit ist bald Schluss!
Kardinal:
Hugenottengeschwätz. Ergreift ihn!

(Gaukler wird von Gardisten zusammengeschlagen und getreten)

Kardinal:
Meine Geduld hat ein Ende. Abreißen!

(Gardisten werfen Conférencier vom Podest, kappen die Vorhänge und verschwinden hinter selbigen)