3 Musketiere - Heut Ist Der Tag

D'Artagnan:
Heut ist der Tag, an dem alles beginnt
Ich werd Musketier, dem kein Gegner entrinnt
Ich fürchte mich nicht, trotze jeder Gefahr
Heute mach ich meine Träume wahr

(parallel läuft Fechtszene D'Artagnan und Freunde)

Heute lass ich das Haus meiner Eltern zurück,
breche auf nach Paris, denn dort wartet mein Glück
Musketier, so wie mein Vater, das werd ich dort werden
Eine Rüstung aus Gold und ein schnaubendes Pferd,
für Gerechtigkeit kämpf ich mit flammendem Schwert
Bald schon werd ich der strahlendste Held sein auf Erden
Ich durchziehe ganz Frankreich
von Metz bis Bordeaux
und die Liebe erwartet mich auch irgendwo
Die Zukunft ist schön und die Welt wird mir offen stehn
Heut ist der Tag,
heut winkt mir das Leben
Ja, heut ist der Tag,
ich werd das Leben erleben
Heut fängt sie an, meine Reise als Held,
die Reise zu Ehre, zu Macht und zu Geld,
ich weiß ich bin nicht ohne Grund auf der Welt,
ich fürchte nur Gott und ich folge dem Wind
Heut ist der Tag an dem mein Leben beginnt,
es beginnt
Von den Feinden gefürchtet, vom Volke verehrt,
von Poeten besungen, in Mythen verklärt
All meine Taten vollbring ich zum Ruhme des Landes
Selbst der König vertraut mir und fragt mich um Rat
und ich gebe ihn gerne für Krone und Staat
Ich lös alle Fragen dank meines scharfen Verstandes
Jeder Kampf geht als wahrer Triumph für mich aus
und ich führe die schönsten der Frauen nach Haus
Die Zukunft ist schön
und die Welt wird mir offen stehn
Heut ist der Tag,
heut winkt mir das Leben
Ja, heut ist der Tag,
ich werd das Leben erleben
Heut wird er wahr, mein verwegener Traum,
heut ist für Angst und für Zweifel kein Raum,
ich halt meine Wünsche nicht länger im Zaum,
bald bin ich als Held aller Helden bekannt
und mit Bewunderung wird mein Name genannt
D'Artagnan
D'Artagnan
Platz für… D'Artagnan!

Mutter kommt auf die Bühne:

Mutter:
D'Artagnan?... D'Artagnan?
Hier steckt ihr also. Ihr habt doch nicht etwa…
Vater:
Wir? Aber woher denn?
Mutter:
Du sollst dich doch nicht so verausgaben, das hat dir der Doktor verboten.
Vater:
Wohlmöglich sehe ich meinen jungen Monate lang nicht mehr, vielleicht sogar Jahre.
Mutter (zu D'Artagnan):
Hier, damit solltest du die nächsten Wochen auskommen.
Dann hol ich jetzt mal… du weißt schon!
Vater (zu D'Artagnan):
Hier, nimm den mit. (überreicht Brief)
D'Artagnan:
Ein Brief... An Monsieur de Treville, Hauptmann der königlichen Musketiere!
Vater:
Ein Empfehlungsschreiben. Treville ist ein alter Freund von mir.
D'Artagnan:
Danke Vater! (umarmt ihn)
Vater:
Er wird am besten beurteilen können, ob du das Zeug zu einem Musketier hast.
D'Artagnan:
Hast du da etwa Zweifel?
Vater:
Erst wenn man der Gefahr ins Auge sieht, weiß man aus welchen Holz man geschnitzt ist.
D'Artagnan:
An Mut soll es mir nicht mangeln, Vater! Verlass dich drauf, ich werde Musketier!
Vater:
Und ich wünsch es dir, mein Junge.
D'Artagnan:
Vater, willst du mir nicht endlich verraten, warum du selbst kein Musketier mehr bist?
Muter:
Huhuuuuuu, ich komme...
Er soll sich aber die Augen zuhalten!
Vater:
Na los, los.
Augen zu, deine Mutter und ich haben uns lange den Kopf zerbrochen über ein passendes Abschiedsgeschenk.
Mutter:
Nicht gucken! Erst wenn ich jetzt sage. Von deinem Vater und mir, unser bestes Pferd im stall!
D'Artagnan:
Unser bestes Pferd im stall! Aber wir haben doch nur ein Pferd… Pomme de Terre! Das ist kein Pferd, das ist ein Klotz am Bein.
Vater:
Etwas mehr Respekt vor dem treuen Tier! Mit seiner überwältigenden Klugheit hat es mich aus manch einer Zwickmühle gerettet.
Mutter:
Sieh doch, ich hab ihm eigens eine Schleife umgebunden.
D'Artagnan:
Ja, die lass ich lieber dran, sonst fällt der ganze Gaul noch auseinander.
Keine Angst, ich habe durchaus Verwendung für dich. Der Pferdemetzger kann mir ein paar Würste als Wegzerrung aus ihm machen.
Och nein, war nur Jucks. (Pomme de Terre beißt zu) Au!
Mutter:
Hier hast du etwas Geld für unterwegs.
Vater:
Und das hier hat der Waffenschmied für dich geliefert.
D'Artagnan:
Mein erster eigener Degen!
Mutter:
Sei vorsichtig damit!
D'Artagnan:
Natürlich, AU! haha
Vater:
Ziehe ihn nie ohne Not, hörst du, und lass dich auf keinen Fall zu einem Duell hinreißen, die hat der König strengstens verboten.
D'Artagnan:
Ich wird's beherzigen, Vater. Ehrlichkeit, Mut...
Vater:
…und der Wille zu teilen…
Beide:
…machen die Welt einen Ort zum verweilen.

D'Artagnan (singt):
Heut ist der Tag,
heut winkt mir das Leben,
ja, heut ist der Tag
Ich werd das Leben erleben
Heut wird er wahr, mein verwegener Traum...
D'Artagnan reitet auf Pomme de Terre von dannen.